März 19, 2020 - 2 Kommentare

Home Practice – so beginnst du eine Yogapraxis zuhause

Zuhause Yoga üben, kann bereichernd sein – und oft ist es zugleich schwer, eine Praxis ganz alleine auf der Matte zu etablieren. Was mache ich auf der Matte eigentlich? Will ich wirklich üben oder checke doch lieber erstmal die Mails und koche Kaffee. Das eigene zuhause kann ein herrlicher Raum sein, der Sicherheit schafft - und zugleich Ablenkung bietet. Viel Ablenkung.

Neue Routine: die Yogamatte zuhause ausrollen

Das eigene Zuhause kann ein herrlicher Raum sein, der Sicherheit schafft - und zugleich Ablenkung bietet. Viel Ablenkung.Zuhause Yoga üben, kann bereichernd sein – und oft ist es zugleich schwer, eine Praxis ganz alleine auf der Matte zu etablieren. Was mache ich auf der Matte eigentlich? Will ich wirklich üben oder checke doch lieber erstmal die Mails und koche Kaffee. Das eigene zuhause kann ein herrlicher Raum sein, der Sicherheit schafft - und zugleich Ablenkung bietet. Viel Ablenkung.

Als Yogalehrer möchten wir euch nicht nur in dieser besonderen Situation wie derzeit ermutigen, sowohl in einen Unterricht zu gehen als auch Mut zur eigenen Praxis zu haben. Auch wir üben zuhause. Nicht jeden Tag, zugegeben. Und deswegen kennen wir die Schwierigkeiten nur zu gut. Im Studio üben, mit einer Gruppe, kein Problem, aber zuhause? Alleine? Oft kommen Dinge dazwischen, das Bett ist doch schwerer als die Yogamatte, die Zeit fehlte oder der Kopf ist schon so mit dem noch jungen Tag beschäftigt, dass an Meditieren und Co. nicht zu denken ist.

Und dennoch finden wir: Durch eine regelmäßige Praxis zuhause

  • fühlst dich für den Tag gewappnet: leichter, konzentrierter, fokussierter und gelassener
  • bist du mehr bei dir, in deiner Kraft und deiner Intuition
  • bist du bereits wach bevor du deinen ersten Kaffee trinkst

Es gibt noch weitere Gründe, die für eine Praxis zuhause sprechen. Weitaus lapidarer, aber dennoch beachtenswert: zum Beispiel kannst du beim Üben zu Hause tragen, was du willst.  Du hast die Möglichkeit, von der Yogamatte unter eine schöne heiße Dusche zu springen - oder am Wochenende auch zurück ins Bett.

Aber wie eine neue Gewohnheit etablieren?

Gute Gewohnheiten sind schwer zu erlernen und leicht zu brechen, heißt ein Sprichwort. Wenn man zu Hause beständig und regelmäßig auf die Matte gehen will, muss ein neues Verhalten nicht nur etablieren, sondern vor allem auch routinieren.

Das größte Hindernis zuhause ist – logisch - das zuhause selbst. Hier spielt das Leben. Die Wäsche wartet darauf, gewaschen, aufgehängt und weggeräumt zu werden. Der Müll muss geleert werden. Und die Kinder? Wachen auch schon früh auf und halten einen auf Trapp.

Und das sind unsere Tipps:

  1. Versprechen: Versprich dir selbst, dir etwas Gutes zu tun, schreibe es auf. Das hört sich vielleicht lapidar an, kann aber eine enorme Kraft entfalten.
  2. Alles in Maßen: Nimm dir anfangs nicht zu viel vor. Nicht jeder kann sechs Tage in der Woche Yoga üben. Also sei ehrlich zu dir, wenn es darum geht, wie viele Tage in der Woche Yoga zuhause möglich ist. So viele Yoga-Praktizierende zu Hause setzen sich hohe Ziele – um dann kläglich zu scheitern. Yoga fühlt sich dann leider nur noch wie eine weitere gute Sache an, die man tun sollte, aber nicht tun möchte.
  3. Zeit: Yoga kann zu jeder beliebigen Zeit geübt werden. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass es vor allem am Anfang wichtig ist, gleichen Zeit zu praktizieren. Der Körper gewöhnt sich schneller an die neue Routine. Deshalb: Wähle eine Zeit und halte dich daran.
  4. Raum: Entscheide dich für einen Platz in der Wohnung oder im Haus, wo du üben willst. Vielleicht bleibt die Matte dort sogar ständig liegen. So wirst immer wiede nett daran erinnert, dass du regelmäßig auf die Matte möchtest. Zum Raum schaffen zählt auch, dass du dir den zeitlichen Raum schaffst. Egal, ob du zehn oder 60 Minuten erübrigen möchtest, baue etwas Puffer ein, damit du nicht in Stress gerätst, falls mal doch das Leben etwas von der Zeit stiehlt.
  5. Ablenkungen vermeiden: Es passiert sicher nicht gravierendes, wenn du deine Mails oder den Insta-Account erst nach der Yogapraxis checkst. Also: Handy aus oder auf Flugmodus!
  6. Einfache Abfolgen: Bei den Übungen zuhause geht es nicht darum, verrückte Asanas auszuprobieren. Natürlich darfst du kreativ sein, aber meist hilft es gerade am Anfang, einfache Abfolgen zu üben. Dort auf das Alignment zu achten und dann mehr ins Spüren zu gehen.
  7. Online-Support: Ab und zu braucht man Anregungen und das ist völlig okay. Mittlerweile gibt es so viele Angebote – von Online-Yogastudios über inspirierende Yogakanäle. Dort kann man nicht nur von tollen Lehrern lernen, sondern sich mit Gleichgesinnten virtuell treffen. Vielleicht auch eine kleine Motivation für die Praxis zuhause.

Hier findest du unsere Tipps in einem Video. Wenn du jeden Morgen begleitet werden möchtest, findest du in unserem YouTube-Kanal viele kurze Videos für eine Morgenroutine.

Veröffentlicht von: Tatjana in Yoga

Kommentare

Sacha Suski
März 23, 2020 um 10:06 am

Vielen Dank für die vielen Tipps.
Habe gestern Abend die online-Yoga-Stunde mit Remmt sehr genossen.
Würde gerne das Monats-Abo in Anspruch nehmen.
Gru#
Sascha

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